Naturschauspiel

Als ich heute von meiner Wohnung am See, zum See neben meiner Wohnung spazierte, hatte ich plötzlich das unglaubliche Glück, Zeuge eines äußerst seltenen Naturschauspiels zu werden!
Als ich munter und einen französischen Chanson pfeifend, durch das Unterholz des saftigen Grüngürtel des Sees auf einen wilden Trampelpfad hinaus trat, sah ich sie! Direkt vor mir, ganz ohne Scheu, oder hatten sie mich gar nur noch nicht entdeckt? Doch da standen sie auf einer kleinen Lichtung, ein alterndes Hippopärchen beim friedlichen gemeinsamen Abgrasen der umliegenden Bäume. Erstarrt verharrte ich hinter einem Busch und beobachtete still dieses hochinteressante Ereignis der heimischen Tierwelt. Selbst als ich es, todesmutig wie ich nunmal bin, mit meiner Kamera in der Hand wagte ein paar Schritte näher zu treten, ließ sich die ausgewachsene Hippokuh nicht beim fröhlichen Früchtefressen stören. Erst als das Geräusch des Kameraauslösers ertönte, dass ich vor lauter Aufregung vergessen hatte vorher sicherheitshalber zu deaktivieren, reagierte der etwas weiter entfernt grasende Hippobulle aggressiv und bedrohlich und schnaubte gefährlich. Ich ergriff sofort die Flucht! Naß vorm Angstschweiß den mir dieses aufregenden Erlebnis hinterlassen hatte, stürzte ich Hals über Kopf in das kühle Nass, um mich um mein Leben fürchtend und rasch schwimmend ans andere Ufer zu retten.
Puh, was für ein Tag.